Spielerisch überzeugt – nur an gegnerischer Torfrau gescheitert
HC Creußen : TSV Weitramsdorf 18:16 (8:9)
In die erste Partie dieser BZOL-Saison ging Weitramsdorf sehr zuversichtlich. Als Gegner wartete auswärts der Aufsteiger HC Creußen.
Von Anfang an zeigte sich, dass Weitramsdorf die spielerisch bessere Mannschaft war. Doch auch gleich von Beginn an konnte man auch sehen, dass die einzige wirkliche Hürde an diesem Tag die Torfrau des HC Creußen werden würde. Die TSV-Abwehr stand um Lena Heinlein wirklich klasse an diesem Tag und die Heimmannschaft hatte ihre Mühen diese zu überwinden. Weitramsdorf agierte beweglich und stand immer sehr gut. In der 10. Min stand es gerade einmal 3:3 und die TSV-lerinnen hatten schon drei 7m liegen lassen. Bis zur Halbzeit änderte sich daran nicht viel und man verabschiedete sich mit einem torarmen 8:9 in die Kabinen.
Nach Wiederanpiff ging die knappe Partie weiter wie in den ersten 30 min. Weitramsdorf erarbeitete sich immer wieder gute Torchancen und 7m, scheiterte aber viel zu oft an der sehr guten Torfrau der Heimmannschaft. Leider rächte sich diese schlechte Chancenverwertung und Creußen schaffte es in der 52. Min in Führung zu gehen (15:14). Weitramsdorf warf noch einmal alles rein, aber leider änderte sich an der Einwurfquote nicht viel. Spielerisch eindeutig besser, doch nutzte es nichts, da man im gesamten Spielverlauf inkl. der nicht getroffenen 7m bestimmt 20 klare Tormöglichkeiten liegen ließ. So gewinnt am Ende die Torfrau des HC Creußen das Spiel für ihre Farben mit 18:16.
Doch das erste Spiel zeigte ganz klar, dass der TSV Weitramsdorf spielstark in diese Saison gestartet ist. Auch, wenn die Punkte heute nicht mitgenommen werden konnten.
Normalerweise beschränke ich mich in meinen Berichten auf den Spielverlauf der Mannschaften. Doch gleich zu Beginn der Saison muss ich hier einfach eine Ausnahme machen.
Leider muss ich den Schiedsrichter in den Fokus meines Fazits stellen. Man fragt sich, warum ein Schiedsrichter vor dem Spiel auf eine Spielerin zugeht und ihr „zusteckt“, dass sie doch aufpassen muss, dass sie nicht wie immer abspringt beim 7m. Warum verunsichert ein Schiedsrichter bewusst eine Spielerin? Das sollte ein Schiedsrichter nicht nötig haben und ist völlig unangebracht.
Des Weiteren wurde einer Spielerin die rote Karte nicht gezeigt (3x 2 min.) obwohl selbst die Spielerin schon im Begriff war sich die Jacke überzuziehen und auch nach dem Spiel der gegnerische Trainer zugibt, dass es 3x 2 min waren.
Vielleicht sollte sich ein Schiedsrichter auf die wichtigen Sachen während des Spiels konzentrieren und seine Kraft nicht für psychologische Spielchen vor und während des Spiels aufbrauchen.
Auf weitere fragwürdige Entscheidungen im Spielverlauf werde ich nicht eingehen, auch wenn es hier genügend geben würde.
HC Creußen: Voigt (Tor);V. Kausler (8/3), Ohlraun, Böhner, Freiberger (4), N. Kausler, Kaufmann (1), Raimund (2), Heidenreich, Hertel, Plutschinkski, Kuhn, Folwarzcny (3), Chlistalla
TSV Weitramsdorf: Hauer, Hofmann (Tor); Zeuß, Tetzlaff (4), C. Sawatzki (1), Knorr (1), Zink (1), Heinlein (2), L. M. Sawatzki (3), Häfner (3), Bauersachs (1/1)
sus