TSV Weitramdorf : HSG Weidhausen-Ebersdorf 27 : 27 (12 : 13)

Am gestrigen Sonntag traf der TSV Weitramsdorf im ersten Saisonspiel auf die neu formierte HSG Weidhausen-Ebersdorf. Da sich die Spielgemeinschaft aus Kunstadt und Weidhausen zum Ende der letzten Saison aufgelöst hatte, wusste man vor diesem Spiel noch nicht genau, wer wieder unter der HG Kunstadt spielen würde und wer sich der HSG angeschlossen hat.

Das Spiel begann ausgeglichen (1:1, 2:2, 3:3). Zwar konnte sich die HSG in der 11. Min kurz auf zwei Tore absetzen (3:5), doch Weitramsdorf zog in der 13. Min durch ein Tor des Neuzugangs Leonie Patzschke, welche sich innerhalb kürzester Zeit erstklassig in die Mannschaft integrierte, sofort wieder gleich (5:5). Die HSG-Spielerinnen konnten, vor allem in Halbzeit eins, ihre Gegnerinnen an diesem Tag des Öfteren nur durch ein 7m-würdiges Foul am Torwurf hindern. Doch auch in diesem Spiel war auf Corinna Bauersachs Verlass, die jeden Strafwurf sicher verwandelte. Der Spielstand bis zum Pausenpfiff war weiter ausgeglichen.  Die Gäste konnten aber mit einem Tor Führung in die Kabine gehen (12:13).

Nach Wiederanpfiff merkte man leider schnell, dass sich der Trend, welcher sich zum Ende der ersten 30 min bereits andeutete, bei Weitramsdorf fortsetze. Die TSVlerinnen fanden nicht ihren Spielfluss. Das lag mit Sicherheit auch daran, dass fünf Stammspielerinnen an diesem Tag nicht verfügbar waren. Dies nutzen die Spielerinnen aus Weidh./Ebersd., um sich abzusetzen. Über 12:14, 14:17,15:19 setzen sich die Gäste auf 15:21 ab (42. Min.). Der HSG W-E merkte man an, dass sie sich ihrer Sacher sehr sicher waren. Aber auch sie mussten feststellen, dass man sich bis zum Schlusspfiff nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen sollte. Denn der TSV gab zu keiner Zeit auf und kämpfte unermüdlich weiter.  Das führte dazu, dass die Gäste den Aktivposten aus Weitramsdorf, Jana Tetzlaff, in Manndeckung nahmen. Die Trainerinnen Tetzlaff/Birkner reagierten sofort darauf und stellten auf zwei Kreisläufer um. Diese Maßnahme und das Festhalten an der Manndeckung schaffte Lücken für die restlichen Spielerinnen, welche auch genutzt wurden. So holte Weitramsdorf immer weiter auf (18:22, 21:24; 22:26, 24:26). In der 58. Minute hatten man sich auf nur einen Treffer herangearbeitet. Die Uhr zeigte 59:48 als es zum erneuten Strafwurf für Weitramsdorf kam. Corinna Bauersachs bewies abermals starke Nerven und versenkte auch diesen ohne Probleme im Gästeghäuse. Doch die HSG hatte noch etwas Zeit, um noch den Siegtreffer zu markieren. Allerdings scheiterten sie bei diesem Versuch an der an diesem Tag bärenstarkten Torhüterin Sophia Pilz im TSV-Tor.

Am Ende zeigte die Anzeigentafel ein gerechtes Untentschieden (27:27), welche von den TSV-lerinnen aber wie ein Sieg gefeiert wurde.

TSV Weitramsdorf: Pilz, Birkner (beide Tor); Ripke (5), Tetzlaff (1), Knorr, Martin, Zink, Heinlein (2), Habermann (1), Patzschke (5), Eichhorn (2), Bauersachs (11/11)

HSG W-E: Carl, Röschlein (3), Seufert (4), Janusch (7), Friedich L., Bau, Gutsch, Braun (1), Berghold, Lausch (10/6), Gollan, Friedrich N. (2), Fritz